Mit etwas Verzögerung ist nun auch der Post zur Geburtstagstorte für unseren Mini-Gourmand fertig geworden. Wie das Backen selbst hat einfach auch der Beitrag etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. Für den ersten Geburtstag unseres Kleinen sollte es eine etwas ausgefallenere Torte geben. Und da sich im Internet und auch auf den Tellern Regenbogentorten im Moment wohl einer großen Beliebtheit erfreuen, haben wir uns auch rangewagt. Das Rezept haben wir von Chefkoch.de. Zu erst sei gesagt, für die Zubereitung sollte man sich ausreichend Zeit nehmen, da allein das Backen der 6 Böden am Vortag schon viel Zeit in Anspruch genommen hat.
Nun aber zu den Zutaten:
Für die Böden:
- 7 Eier
- 350 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 500 g Mehl
- 1,5 Packungen Backpulver
- 350 ml Öl
- 175 ml lauwarmes Wasser
- 1 Packung Lebensmittelfarbe (6 Farben in Pulverform)
- etwas Fett für die Backform
- 28er Springform
- 1 Rolle Backpapier
- 1 kg Frischkäse
- 400 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1/2 Zitrone (abgeriebene Schale)
- Tortenring
Das eher untypische an dem Rezept ist das hier kein Biskuitteig verwendet wird, sondern ein Rührteig. Das tut dem Ergebnis jedoch keinen Abbruch. Zu erst werden wie üblich die Eier mit dem Zucker schaumig gerührt. Das Mehl wird anschließend mit dem Backpulver und Vanillezucker gemischt und abwechselnd mit dem Wasser und Öl unter den Teig gerührt. Für die Mehlmischung empfehle ich einen Mehlsieb zu nutzen damit keine Klümpchen entstehen.
Der Teig sollte jetzt in etwa so aussehen wie auf dem unteren Bild und in etwa 1,8 kg wiegen. Das Gewicht des Teiges ist jetzt von entscheidender Bedeutung da der Teig jetzt in die 6 Teile geteilt werden sollte um die einzelnen Böden zu Backen. Wer jetzt keine 6 Schüsseln zur Hand hat macht es wie wir und wiegt jede einzelne Portion nach und nach ab. Somit ergibt sich für jede Portion ein Gewicht von etwa 300 g.
Jetzt sollte auch der Backofen auf 190 °C vorgeheizt und die Springform präpariert werden. Diese wird einfach mit Backpapier ausgelegt, welches an den Rändern abgeschnitten wird. Anschließend ist es noch sinnvoll den unteren Rand der Springform mit Fett einzupinseln. Hier hat sich Streichbutter als ideal erwiesen.
Jetzt wird eine zusätzliche Schüssel benötigt um die einzelnen Teigportionen einzufärben. In diese Schüssel werden zuerst die 300 g Teig abgewogen und dann ein Pulverpäckchen der Lebensmittelfarbe hinzugefügt. Jetzt kann man beim umrühren jedes Mal ein schönes Farbenspiel beobachten.
Nach der angegebenen Zeit sollte der Boden gut ausgebacken und auch etwas aufgegangen sein und es ist nun an der Zeit ihn aus dem Ofen zu nehmen, von der Springform zu lösen und zum Abkühlen auf ein Kuchengitter zu heben. Dabei lässt man den Boden am besten noch kurze Zeit auf dem Backpapier und entfernt es erst wenn der Boden nicht mehr ganz so warm ist. Dies geht am besten indem man den Boden umgedreht auf einen Teller legt und das Backpapier einfach abzieht. So verfährt man jetzt 6 mal bis man alle Böden zusammen hat, was Erfahrungsgemäß eine Weile in Anspruch nehmen kann.
Die fertigen Böden lassen sich am besten auf einer runden Tortenplatte, mit frischem Backpapier zwischen den einzelnen Schichten, aufbewahren. Auf keinen Fall die Böden direkt aufeinander legen! Wir haben die Böden dann für eine Nacht abgedeckt beiseite gestellt.
Am nächsten Tag wird dann zuerst das Frosting aus der weichen Butter, Puderzucker und dem Frischkäse zubereitet. Dabei sollte man vor Allem darauf achten, dass die Butter wirklich sehr weich ist und sich gut mit dem Frischkäse verbindet. Am besten alle Zutaten mit dem Handrührgerät bei hoher Geschwindigkeit zu einer homogenen Masse verarbeiten. Für einen frischen Geschmack habe ich noch die abgeriebenen Schalen einer halben Zitrone untergemischt, hier kann man aber natürlich auch andere Geschmacksrichtungen wählen (Vanille, Bittermandel).
Für das Aufbringen des Frostings empfiehlt es sich einen Tortenring zu benutzen damit nicht alles zur Seite rausläuft oder sich verschiebt. Nun wird also zuerst die Farbreihenfolge der Böden festgelegt und dann der Tortenring um den ersten Boden gelegt. Jetzt wird Schicht für Schicht das Frosting aufgebracht, hier sollte man darauf achten das Frosting gleichmäßig zu verteilen damit am Ende auch noch was für das Äußere übrig bleibt. Das Aufbringen funktioniert am besten mit Konditorenmesser und Teigschaber.
Nachdem dann endlich die ganze Torte mit Frosting überzogen ist kann man seiner Kreativität noch freien Lauf lassen und die Tortendekoration auspacken. Wir haben uns hier auf Smarties mit einer Kerze beschränkt. Die "1" steht übrigens für das Alter unseres Mini-Gourmands.
Jetzt steht der große Moment des Anschnitts bevor und die Spannung steigt ob sich die ganze Arbeit ausgezahlt hat. Und die hat sich tatsächlich ausgezahlt. Optisch ist die Torte auf jeden Fall schon mal ein Hingucker. Die Stücke sollten eher schmal abgeschnitten werden da die Torte sehr hoch und auch wirklich massig ist. Das Zitronenaroma kommt sehr gut durch und die Torte schmeckt dadurch auch wirklich frisch. Am Ende des Tages war dann auch wirklich nichts mehr übrig.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Bon appétit,
Lars
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