18. Juli 2014

Unsere Gemüsekiste mit Babybrei - Teil 3


Damit die Vorstellung unserer Gemüsekiste nicht zu eintönig wird habe ich noch extra für Euch festgehalten, wie ich aus den Birnen und Äpfeln einen leckeren Obst-Getreide-Brei für den Mini-Gourmand gezaubert habe. Das könnte auch für Leute ohne Kinder, im entsprechenden Breialter, interessant sein. Denn vor unserem kleinen Racker konnte ich mir unter Brei Zubereitung auch nicht so wirklich viel vorstellen.

Für die Zubereitung von Brei ist unser Dampfgareinsatz für den Kochtopf Ideal weil das Obst (oder auch Gemüse) schonend gegart werden kann und nicht matschig wird.


Obst-Brei ist kinderleicht zu machen, einfach das Obst waschen, schälen und kleinschneiden.



Anschließend im Topf ca. 15 Minuten weich garen.



Dann mit dem Stabmixer pürieren. Für unseren Mini muss es nicht mehr ganz fein püriert werden da dürfen ruhig ein paar Stückchen drin bleiben.



Als Getreide verwende ich für den Obst-Getreide-Brei sowie für den Milch-Getreide-Brei am Abend die Bio-Babybreie von Holle. Ich bin wahnsinnig begeistert von diesem Produkt da eine Packung sehr lange reicht, die Zutatenliste aus nur 2 Bestandteilen besteht, und es unterschiedliche Sorten gibt (z.B. Dinkel oder Hafer). Wir wechseln ab und an mal die Sorte, bis jetzt kamen alle super an.


Zutaten:
Für diesen Brei habe ich:
100g Obst Brei mit
20 Gramm Getreideflocken,
100ml Wasser und einem winzigen Schuss Rapsöl vermischt.
Das ganze schmeckt so locker-fluffig-fruchtig das ab und an auch mal ein Löffelchen in meinem Mund landet. Dazu gibt es wie zu jeder Mahlzeit Wasser zu trinken.



Mmmmmh Lecker!

14. Juli 2014

Bruschetta nach Art des Hauses

 
Bruschetta ist eigentlich ein echter Klassiker unter den italienischen Antipasti, ist bei uns in seiner abgewandelten Form ein leckeres Gericht zur Resteverwertung. Da irgendwie doch meistens noch ein älteres Brot, Tomaten und Basilikum vorhanden sind steht dem Essen nichts im Wege. Natürlich passt es gut als Vorspeise zu einem italienische Menü, aber bei uns gibt es Bruschetta meistens mit einem gemischten Salat. Folgende Zutaten nehme ich meistens dazu:
 
  • 5 Scheiben altes Weißbrot (hier Ciabatta)
  • 3 Tomaten
  • Handvoll Basilikumblätter
  • 1 kleine Kugel Mozzarella (alternativ Parmesan / geriebener Käse)
  • 2-3 Knoblauchzehen 
  • Olivenöl, Salz, Pfeffer
 
Zuerst werden die Tomaten gewaschen und in kleine Stücke geschnitten. Dabei kann man alternativ auch noch den wässrigen Innenteil rausschneiden um nicht zu viel Flüssigkeit zu haben. Die Basilikumblätter werden auch noch schnell klein geschnitten und kommen zu den Tomatenstücken in eine Schüssel. Jetzt mit Olivenöl begießen und dabei nicht geizen sowie kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
 

 
Die Brotscheiben werden dann mit den geschälten Knoblauchzehen eingerieben, das geht deutlich besser wenn das Brot vorher schon etwas angeröstet wurde, das habe ich mir aber gespart. Die Brotscheiben kommen jetzt auf ein mit Backpapier belegtes Backgitter und werden mit der Masse belegt. Einfach großzügig drüber geben und erst ganz am Ende die runtergefallenen Stücke nochmal drüber geben. Im Anschluss kommt bei mir meist noch etwas Käse drüber, hier kann man gerne seinen Lieblingskäse nehmen, am besten passt Mozzarella. Dann kommt das Gitter bei 200 °C in den vorgeheizten Backofen, am besten relativ weit oben damit der Käse schön gebräunt wird. Normalerweise reichen hier 15-20 Minuten, aber hier gilt auch wieder das man am besten öfters in den Backofen schaut.
 





Wenn die Bruschetta in etwa so aussehen wie auf dem unteren Bild dann sollten sie aus dem Ofen raus und können entweder als Vorspeise oder direkt mit einem gemischten Salat gegessen werden. Natürlich ist diese Variante nicht die ganz klassische bei der auf das geröstet Brot die kalte Tomatenmasse kommt, und auch kein Käse verwendet wird. Aber mir schmeckt es so deutlich besser und deswegen gibt es die Bruschetta meist nach Art des Hauses.




 
 
Bon appétit!
 
Lars

Weltmeisterkuchen

 

Da am Morgen des großen Finaltages die Spannung schon fast nicht mehr auszuhalten war und die Vorfreude immer größer wurde sollte das kulinarische auch nicht zu kurz kommen. Die Idee einen Schwarz-Rot-Gold gefärbeten Marmorkuchen zu backen bekam ich eigentlich durch mehrere Bekannte und Verwandte die sich daran schon am Anfang der WM versucht hatten. 

Wie gesagt, es war Sonntagmorgen, und an Einkaufen war jetzt leider auch nicht mehr zu denken, deshalb schnell den Küchenschrank ausgräumt ob die nöigen Utensilien da sind. Zutaten für einen gewöhnlichen Marmorkuchen sind bei uns irgendwie immer da. Aber an der roten und gelben Lebensmittelfarbe hatte ich doch fast schon gezweifelt kurz bevor ich Sie im hintersten Eck des Regals entdecken konnte. 

Ein besonderes Rezept hatte ich eigentlich auch nicht und deshalb die gewöhnlichen Zutaten plus Lebensmittelfarbe verwendet. Hier die gesamten Zutaten:

  • 375 g Mehl
  • 270 g Zucker
  • Prise Salz
  • 300 g weiche Butter
  • 80 ml Milch
  • 5 Eier
  • 1 Pack Backpulver
  • 1 Pack Vanillezucker
  • Aroma (Ich habe Vanille und abgeriebene Zitronenschale genommen)
  • 30 g Kakaopulver
  • 1 Päckchen rote Lebensmittelfarbe
  • 1 Päckchen gelbe Lebensmittelfarbe
 
 


Wie üblich bei einem Rührkuchen, wird zuerst die weiche Butter mit dem Zucker, der Prise Salz und dem Vanillezucker verrührt bis es eine cremige Masse gibt. Dann werden nach und nach die Eier eingerührt. Anschließend wird das Backpulver mit dem Mehl vermischt und zum Teig dazugegeben. Das ganze wird dann wieder verrührt bis wir einen zähen gleichmäßigen Teig haben.



 
 

Jetzt sollte der Teig gedrittelt werden um ihn anschließend einzufärben. Ich hatte hier versucht möglichst genau zu dritteln, aber nachdem die  obere Schicht doch etwas zu kurz kam durch das Aufgehen des Teiges würd ich eher empfehlen die oberste Teigschicht etwas dicker auszulegen. Danach wird in jede Teigmasse die entsprechende Lebensmittelfarbe bzw. das Kakaopulver eingerührt. Und dann behutsam in die eingefettete Kastenform gestrichen, so dass sich die Teigportionen möglichst nicht vermischen. Und ganz wichtig, auf die Reihenfolge achten und überlegen wie der Kuchen nachher dastehen soll. Der Kuchen kommt dann bei 180 °C auf der 2. Schiene von unten für 50 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Bei der Zeit sollte man sich aber nicht strikt nach der Zeit sondern mehr nach dem Kuchen richten und im Zweifel mit einem Holzstab prüfen ob der Kuchen schon so weit ist.






 

Wenn der Teig nicht mehr an dem Holzstab kleben bleibt kann der Kuchen aus dem Ofen. Falls noch etwas kleben bleibt, aber Ihr befürchtet der Kuchen verbrennt auf der Oberseite, kann man auch noch  Alufolie drüberlegen. Nachdem ich auf den ersten Blick schon gesehen habe, dass der Kuchen oben etwas aufreißt war ich schon fast enttäuscht. Aber beim ersten Anschneiden, nach der wichtigen Abkühlphase von 15 Minuten, sah das Ergebnis dann doch richtig gut aus. Dem Finalnachmittag stand somit absolut nichts mehr im Wege und aus dem Deutschlandkuchen wird im Laufe der Nacht auch noch ein Weltmeisterkuchen.

Als Verbesserung könnte man den Kuchen sicher noch mit einer dunklen Schokoglasur und 4 Sternen dekorieren, aber zu dem Zeitpunkt war schon gar nichts mehr da.



Viel Spaß beim Nachbacken!

Bon appétit!

Lars

8. Juli 2014

Clafoutis aux cerises (Kirschauflauf)

Da sich die Kirschen bei uns mittlerweile fast schon stapeln und ich keine Lust auf Kirschen entsteinen hatte, war ich auf der Suche nach einem Rezept bei dem man Kirschen mit Stein verwenden kann. Dabei bin ich auf der Seite franzoesischkochen.de  auf die französische Nachspeise Clafoutis aux cerises gestoßen bei der es besonders stilecht ist die Kirschen mit den Steinen zu verwenden. Also perfekt geeignet für meine Zwecke. Das Originalrezept habe ich noch leicht angepasst und die folgenden Zutaten verwendet:

  • 300 g Kirschen
  • 100 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 2 Eier
  • 200 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Butter zum Einfetten der Form
  • etwas Puderzucker zum Bestreuen

Beim Originalrezept werden alle Zutaten einfach mit dem Schneebesen miteinander verührt, um aber Klümpchenbildung vorzubeugen habe ich zuerst die Eier mit dem Zucker verrührt und anschließend die Milch hinzugefügt. 



Jetzt sollte man nicht in Panik verfallen da der Teig extrem flüssig ist und eher einem Pfannkuchenteig gleicht. Das muss so sein! Daher ist das Clafoutis auch kein Kuchen oder Auflauf (bspw. Kirschmichel) wie man ihn kennt sondern hat eher die Konsistenz von Eierkuchen (Pfannkuchen). 

Nachdem die Auflaufform mit etwas Butter eingefettet wurde kommt der Teig und anschließend die Kirschen hinzu. Für mich sah es zuerst so aus als wären es etwas viele Kirschen, aber das täuscht da der Teig noch aufgeht und auch recht fest wird. Also ruhig gut mit Kirschen füllen!




Jetzt kommt das Ganze so wie es ist bei 170 °C in den vorgeheizten Backofen bei Ober-/Unterhitze. Im Originalrezept sollen hier 30 Minuten bei 160 °C zwar ausreichen, aber ich hatte es mit 170 °C etwa 40 Minuten im Ofen bis es für mich gut aussah. 


Jetzt noch etwas Puderzucker auf das Clafoutis streuen, schön auf dem Teller mit etwas Deko anrichten und direkt in einen Kirschkern beißen. Damit das nicht passiert, immer schön langsam und vorsichtig!




Mit dem Endergebnis bin ich absolut zufrieden und es schmeckt auch echt lecker, aber ich glaube das nächste Mal werde ich die Kirschen dann doch ensteinen. Es soll zwar von der Konsistenz her besser sein, da unentsteint nicht soviel Flüssigkeit austritt, aber das werde ich beim nächsten Mal ja sehen. Ansonsten lässt es sich auch sehr gut am nächsten Tag noch mal aufwärmen, richtig lecker wird es dann mit etwas roter Grütze da es sonst fast zu trocken ist.


Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich eigentlich mal einen Kirschmichel machen sollte, aber bis dahin:

Bon appétit!

Lars