30. Juni 2014

Unsere Bioland Gemüsekiste Teil 2

Zum besseren Vergleich mit der ersten Gemüsekiste habe ich letzte Woche ebenfalls den Inhalt für euch festgehalten bevor er aufgegessen wurde:


Darin ist ein Bund Rucola, kleine Zuccinis, Karotten,  zwei Brokkoli, eine Gurke, ein Lollo Rosso der am selben Abend noch perfekt zu unseren Schnitzeln mit Mamas Kartoffelsalat gepasst hat, und wie immer 10 Eier.

 
Beim Obst war das gleiche wie letzte Woche dabei, über ein paar Himbeeren oder Blaubeeren darin würden wir uns allerdings auch freuen solange es noch welche gibt!


Der Mini-Gourmand freute sich über die Nektarinen und hat mit seinen 3 Zähnchen erst mal kräftig hineingebissen. Ich bin auf jeden fall schon gespannt was wir diesen Mittwoch wieder bekommen!

25. Juni 2014

Kakao-Schweinelende mit Cherry Barbecue Sauce

Heute gibt es mal wieder einen Post über ein leckeres Gericht vom Grill das wir am Wochenende als Vorgeschmack auf das Deutschland Spiel zubereitet hatten. Eigentlich standen selbst marinierte Spare Ribs auf dem Programm, aber leider waren am Samstag keine passenden Schälrippchen mehr zu bekommen. Deshalb musste etwas improvisiert werden, was mir meiner Meinung nach doch recht gut gelungen ist. Aber nun zum Rezept und den Zutaten:

 
Fleisch:
  • 600 g Schweinelende am Stück
Gewürzmischung:
  • 1/2 EL Kakaopulver
  • 1 EL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 TL Chilipulver
Barbecue Sauce und Glasur:
  • 250 g Kirschen
  • 150 g Ketchup
  • 70 g Zucker
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 80 ml Essig
  • 1 TL Worcestersauce
  • Chiliflocken (nach Geschmack)

 

Die Schweinelende sollte ähnlich dem Pulled Pork bei geringer Temperatur auf dem Grill gegart werden und dazu ein rauchiges Aroma mitbekommen. Dazu wird erstmal eine Gewürzmischung hergestellt die in die Schweinelende einmassiert wird, ähnlichem dem Rub des Pulled Pork. Heute soll mal eine etwas gewagtere Geschmackskombination zum Einsatz kommen, und zwar eine Mischung aus Kakao und Kirsche. Passt sicherlich gut bei süßem Gebäck wie Muffins, aber auch bei Fleisch vom Grill? Ein Versuch ist es allemal wert. Also wird die mit Kakao-Gewürzmischung in das Fleisch einmassiert und dann in Frischhaltefolie gewickelt für ein paar Stunden ab in den Kühlschrank.
 



Jetzt ist genug Zeit die Cherry Barbecue Sauce zuzubereiten, hier hatte ich keine direkte Rezeptvorlage sondern habe mich an verschiedenen Rezepten orientiert und das meiste nach Gefühl gemacht. Aber für euch zur Dokumentation zumindest genau festgehalten. 


 

Die gehackten Zwiebeln werden mit der ebenfalls gehackten Knoblauchzehe in einem Topf mit etwas Butter angeschwitzt bis sie anfangen leicht Farbe zu nehmen und anschließend mit dem Essig abgelöscht. Hier empfehle ich einen Essig zu nehmen der geschmacklich gut dazu passt, ideal wäre Kirschessig.

  

Anschließend werden die restlichen Zutaten hinzugegeben, gut verührt und bei niedriger Temperatur etwa 20 Minuten gekocht bis die Kirschen weich sind und die Konsistenz etwas fester wird.

 
 

Ich habe die ganze Masse dann anschließend noch mit dem Stabmixer püriert um eine wirklich gleichmäßige Konsistenz zu erhalten die sich auch gut auf dem Fleisch verstreichen lässt. 
 
 


Einen Teil der Barbecue Sauce werde ich für später in ein steriles Marmeladenglas geben und bei der nächsten Gelegenheit verbrauchen. Der Rest wird auf dem Fleisch verteilt und später als Sauce zum Fleisch gereicht.
 


 
Der Grill wird jetzt wieder wie beim Pulled Pork für Niedertemperatur Garen bei 120 °C vorbereitet, das Fleisch noch mit Thermometer versehen und dann auch schon ab auf den Grill. Schnell noch ein paar Holzchips auf die Kohlen für den Räuchergeschmack und dann erst mal ruhen lassen.
 

 
 
Nach knapp 50 Minuten hatte das Fleisch eine Kerntemperatur von fast 50 °C und war somit schon reif fürs bestreichen mit der Barbecue Sauce. Sieht auch schon ziemlich lecker aus. Aber jetzt noch etwas Geduld, aber diesmal muss ja keine Plateauphase überwunden werden, und die Zieltemperatur liegt nur bei etwa 65 °C.
 


 
 
Nach weiteren 30 Minuten ist die Kerntemperatur von 65 °C schon leicht überschritten und bei 67 °C habe ich das Fleisch für eine kurze Ruhephase in der Alufolie runtergenommen. Die Kruste sieht ja schon mal echt gut aus. Nach dem aufschneiden zeigt sich, dass das Fleisch leider nicht mehr ganz rosa innen ist, aber das tut dem Geschmack absolut keinen Abbruch. Der erste Bissen zeigt schon wie butterzart das Fleisch ist, wirklich genial. Vom Geschmack her ist es auch gelungen, vielleicht sogar etwas intensiv. Mit Cherry Barbecue Sauce ist es dann etwas zu viel des Guten und das Fleisch kommt am besten ohne jegliche Sauce aus. Aber die wird für die restlichen Sachen die an dem Abend auf dem Grill landen noch geschätzt. Von den Gästen konnte aber keiner das Kakao Aroma rausschmecken, ich ehrlich gesagt auch nicht. Viel intensiver ist hier der Geschmack der Glasur
 
 
 
 
Als Fazit lässt sich hier sagen, dass wohl das Niedertemperatur Garen auf dem Grill mein neuer Favorit bei der Fleischzubereitung ist. Etwas Zeit und Geduld vorausgesetzt lässt sich damit wirklich butterzartes Fleisch zubereiten. Ich denke als nächstes werden sicherlich Spare Ribs auf den Grill kommen, die Frage ist nur mit welcher Marinade. Aber da fällt mir sicherlich was ein. 
 
Bon appétit
 
Lars





21. Juni 2014

Gemüsegrillspieße

So einfach und doch so genial, außerdem ein echter Hingucker auf dem Grill: Unsere Gemüsespieße.
Die dürfen wirklich bei keiner Grill Aktion fehlen. Aufspießen kann man eigentlich jedes Gemüse das man vorrätig hat und das einem schmeckt!
Wir haben für unsere Spieße folgendes Gemüse benutzt:
 
-Rote Zwiebeln
-Grüne, Gelbe und Rote Paprika
-Champignons
-Zucchini
 
 
Das Ganze in etwa gleichgroße Stücke schneiden so fällt das aufspießen leichter.
 
Besser schmeckt es natürlich wenn das ganze mariniert wird. In unserem Fall frei nach schnauze mit einer Marinade aus:
 
-Olivenöl
-Salz und Pfeffer
-Zwiebeln
-Knoblauch
-Zitronensaft
 
Das ganze mit einem Stabmixer kurz pürieren.

 
Aufgespießt sieht das ganze dann so aus.

 
10 Minuten bei direkter Hitze auf den Grill und fertig!


 
Bon appétit, und viel Spaß beim grillen.


Rote Grütze

 
Eine eigentlich norddeutsche Spezialität gab es gestern nach dem Kirschen pflücken. Rote Grütze ist recht einfach gemacht und trotzdem eine leckere Sache und vielseitig verwendbar. Ich habe mich auf Kirschen und rote Johannisbeeren beschränkt, da beides gerade aus unserem Garten verfügbar war. Die klassische variante besteht aus roten und schwarzen Johannisbeeren und Himbeeren.
 
Zutaten:
  • 300 g Kirschen (entsteint)
  • 200 g rote Johannisbeeren
  • 30 g Speisestärke
  • 100 g Zucker
  • 200 ml roter Traubensaft
  • 100 ml Rotwein

 
 
 
 

Die Verwendung von Rotwein ist natürlich Geschmackssache, aber ich finde es gibt dem ganzen eine feine Rotweinnote. Alternativ kann man den Wein natürlich durch passenden Obstsaft (zum Beispiel Johannisbeer-, Trauben-, oder Kirschsaft) ersetzen. Anschließend wird der Saft und der Rotwein mit dem Zucker erhitzt, bis dieser sich gelöst hat.
 



Jetzt sollte mit einem Löffel von der Flüssigkeit etwas weggenommen werden um die Stärke anzurühren damit diese gerade eine glatte Masse ergibt.


 
 
Die angerührte Stärke wird dann in die mittlerweile kochende Flüssigkeit gegeben und nochmals kurz aufgekocht. Jetzt werden die Kirschen und Johannisbeeren hinzugegeben und nochmals kurz erhitzt.


 
 
So sieht das Ganze dann mit den Früchten aus. Die Masse sollte jetzt, je nach Stärkeanteil, relativ schnell verarbeitet werden da sonst die Rote Grütze schon im Topf anfängt fest zu werden. Ich habe mich entschieden einen Teil sofort zu verspeisen und den Rest in Marmeladengläser zu füllen. Die Marmeladengläser sollten damit die Grütze sich länger hält vorher sterilisiert werden, ich mache das meistens indem ich diese mit kochendem Wasser fülle.


 
 
Die Portion im Dessertglas wurde von mir noch mit etwas Vanillesahne verfeinert. Dazu einfach zur Sahne noch ein Päckchen Vanillezucker und etwas Vanillearoma und das ganze dann steif geschlagen. Gibt im gesamten ein wirklich leckeres Dessert, die Rotweinnote passt sehr gut mit der Vanillesahne zusammen. Das einzige was etwas stört sind die Kirschkerne die noch in der Grütze waren, aber alle Zähne sind noch heil.
 



 

Also alles in allem ein sehr leckeres und schnelles Dessert oder auch als Beilage zu Milchreis, Waffeln und Eis nicht zu verachten. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass man einfach das verarbeiten kann was einem gerade zur Hand ist und es unzählige Varianten gibt. Grüne Grütze ist eine solche Variante, zu der es von mir sicherlich einen weiteren Post gibt wenn die Stachelbeeren im Garten reif sind. Bis dahin.
 
Bon appétit!
 
 Lars

19. Juni 2014

Pulled Pork - Ein Tag am Grill

Im Sommer ist der Grill kaum aus den deutschen Gärten wegzudenken. So ist es auch bei uns, vor Allem seit ich den "Weber One-Touch Premium" mein Eigen nennen kann. Der klassische Kugelgrill bietet einem einfach verdammt viele Möglichkeiten abseits des klassischen Grillens von Würstchen und Steaks. Das kommt zum einen durch den verschließbaren Deckel sowie durch die regulierbaren Lüftungsschieber die einem die Regulierung der Temperatur im Grill erlauben. Die Temperatur wird auch direkt mit einem eingebauten Thermometer gemessen. Damit lassen sich dann auch etwas kompliziertere Gerichte auf dem Grill zubereiten.

Solch ein Gericht ist das sogenannte Pulled Pork. Was übersetzt soviel bedeutet wie "gezupftes /gezogenes Schweinefleisch, also ein Stück Schweinefleisch welches so zart ist dass es sich mit den Händen oder einer Gabel zerrupfen lässt. Hierfür wird meistens Schweinenacken- oder Schulter verwendet.

Das Geheimnis hinter der Zartheit des Fleisches ist eigentlich das Niedertemperaturgaren was hier durch einen Räuchergeschmack, die Gewürzmischung (Rub) und der Barbecue Soße ergänzt wird und dem ganzen den typischen Pulled Pork Geschmack verleiht.

Aber nun endlich zum eigentlichen Rezept. Ich habe für das Pulled Pork ein kleineres Stück (1,2 kg) Schweineschulter von meinem Metzger des Vertrauens verwendet, meist wird ein etwas größeres Stück um die 2 kg empfohlen. Folgende Zutaten habe ich für das Pulled Pork verwendet:

  • Fleisch
    • 1,2 kg Schweineschulter
  • Rub
    • 2 EL Senf 
    • 3 EL grobes Meersalz
    • 1 EL frisch gemahlener Pfeffer
    • 1 EL Chilipulver 
    • 1 TL Kreuzkümmel
    • 1 TL Koriander
  • BBQ-Sauce und Mop-Marinade
    • 250 ml Tomatenketchup
    • 80 ml Apfelessig
    • 2 EL Rohrohrzucker
    • 2 TL Worcester Sauce
    • Salz, Pfeffer, Chilipulver nach Geschmack

Folgende Utensilien habe ich für das Pulled Pork verwendet:
  • Weber One-Touch Premium
  • Fleischthermometer
  • Grillbriketts (etwa 1,5 kg)
  • gewässerte Holzchips (2 Hand voll)
  • großer Holzscheit
  • große Aluschale mit Wasser gefüllt
  • Silikonpinsel
  • Grillzangen und Besteck


Als erstes wird das Fleisch mit dem Senf eingerieben damit die Gewürzmischung daran haftet. Danach wird die vermengte Gewürzmischung eingerubbelt, daher die Bezeichnung Rub. Das Fleisch sollte nach dem Einreiben mit den Gewürzen trocken sein, falls dies nicht der Fall ist noch etwas mehr Gewürze verwenden. Danach sollte das ganze in Frischhaltefolie eingewickelt werden und über Nacht in den Kühlschrank.

Jetzt beginnt einer der schwierigsten Abschnitte der Pulled Pork Zubereitung; die Zeitplanung. Da ein Pulled Pork je nach Größe gut und gerne auch mal 24 Stunden in Anspruch nehmen kann sollte man hier sehr sehr großzügig kalkulieren und im Zweifel das Pulled Pork lieber noch einmal aufwärmen als es zu früh vom Grill zu nehmen. Da ich ein eher kleines Stück verwende und den Grill ungern unbeaufsichtigt über Nacht laufen lassen wollte, habe ich das ganze um 10:00 am Morgen gestartet.

Die Vorbereitung des Grills beginnt mit dem anzünden der Kohlen im Anzündkamin, hier genügt es den Anzündkamin zu einem Drittel zu füllen. Die durchgeglühten Kohlen werden dann auf einer Seite des Grills positioniert, so dass das Fleisch nicht direkt darüber liegt sondern nur indirekte Hitze abbekommt. Auf dem Bild ist die Vorbereitung des Grills ganz gut zu sehen.


Die Wasserschale dient der Wärmeregulierung und zum Auffangen des austretenden Fleischsaftes. Um die Kohlen in Position zu halten habe ich ein Holzscheit dazwischen gelegt der auch noch etwas Rauch abgibt. Die Hauptquelle für den gewünschten Räuchergeschmack geben aber die gewässerten Holzchips die vor Allem in der Anfangsphase auf die glühenden Kohlen gelegt werden. Räucherchips gibt es für teures Geld im Fachhandel oder wie ich es gemacht habe als Reste vom winterlichen Kaminholz. Hier wurden von mir Räucherchips aus Buche verwendet. 

Nach dem Anzünden des Grills sollte die Temperatur auf etwa 100-130 °C eingeregelt werden, dies geht hier wunderbar mit den Lüftungsschiebern. Diese Temperatur sollte über die gesamte Zeit auch möglichst konstant gehalten werden, am besten bei 110 °C.


Die gerubte Schweineschulter sollte am besten rechtzeitig aus dem Kühlschrank geholt werden um Raumtemperatur anzunehmen. Bei mir kam das Fleisch mit 13 °C Kerntemperatur auf den Grill, also eher etwas zu kalt. Die Kerntemperatur habe ich mit einem Fleischthermometer gemessen, dazu sollte die Temperaturmessstelle (Spitze) am besten genau mittig im Fleischstück sitzen. Falls ein Stück mit Knochen verwendet wird sollte Kontakt mit dem Thermometer vermieden werden, da der Knochen sehr gut Wärme leitet und die Messung verfälscht. So sieht das ganze dann bei Start auf dem Grill aus:


Jetzt wird der Deckel geschlossen und auch möglichst lange so gehalten. Durch die Lüftungsschlitze tritt jetzt Rauch aus der auch in das noch rohe Fleisch eindringt und den gewünschten Geschmack hinterlässt.




Der Start erfolgt bei mir um 10:45 mit der Hoffnung am Abend das Pulled Pork genießen zu können. Nach einer Stunde wurden von mir die erste Ladung Räucherchips nachgelegt und die Kerntemperatur abgelesen. Hier gab es dann einen schönen Sprung auf 48 °C Kerntemperatur (KT). Also geht doch eigentlich ganz flott, aber der weitere Verlauf sollte mich eines besseren belehren.


 Ab jetzt wurde von mir jede Stunde die Kerntemperatur abgelesen und um 14:00 nochmal ein paar Kohlen nachgefüllt. Zu diesem Zeitpunkt war auch schon die Kerntemperatur auf 67 °C angestiegen. Also kurz vor dem erreichend er sogenannten Plateauphase bei der das Bindegewebe zersetzt wird und die KT nicht weiter ansteigt. Für die Naturwissenschaftler unter euch, das ganze entspricht in etwa gleichen Phänomen welches auch beim Phasenwechsel von festem zu flüssigem Aggregatszustand.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt um die BBQ-Sauce zum Moppen des Fleisches herzustellen. Ich bin hier ganz pragmatisch vorgegangen und habe die oben angegebenen Zutaten einfach in einem kleinen Topf bis zur gewünschten leicht dicklichen Konsistenz eingekocht. Anschließend mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abgeschmeckt.



Um 16:00, 17:00 und 18:00 habe ich das Fleisch mit der Sauce eingepinselt um eine schöne Kruste zu bekommen. Ab da wurde das ganze auch zum Geduldspiel, da der Hunger immer größer wurde aber die Kerntemperatur einfach nicht die angestrebten 95 °C erreichen wollte.




Um 21:00 war es dann endlich soweit, es wurde eine Kerntemperatur von 93°C erreicht und da hat man dem Fleisch auch schon angesehen, dass es schon fast auseinanderfällt. Jetzt wird das Fleisch vom Grill genommen und nochmal fest in Alufolie eingewickelt um es noch etwas Zeit zum Ruhen zu geben. Ich habe es aber nicht länger als eine halbe Stunde ausgehalten, meist wird eine Stunde Ruhezeit empfohlen. Im folgenden Diagramm habe ich euch den Verlauf der Kerntemperatur des Fleisches über die Zeit aufgetragen um ein Gefühl dafür zu bekommen wie schwierig es ist ein Erreichen der Kerntemperatur abzuschätzen. Auf dem Diagramm ist die Plateauphase nicht ganz so ausgeprägt wie es eigentlich sein sollte, liegt vielleicht am etwas flachen Anstieg nach der Plateauphase. Hier hatte ich teilweise wohl eine zu niedrige Temperatur auf dem Grill (90-100 °C).





Jetzt ist es also so weit und die Spannung steigt schier ins unermessliche ob sich das Fleisch denn wirklich so schön pullen lässt. Und ja es ist butterweich!



Das Fleisch wird dann von mir mit der Gabel zerzupft und gut vermischt damit die Kruste gut verteilt wird und jeder was von dem guten Geschmack abbekommt. Zu dem Pulled Pork gibt es einen klassischen Krautsalat, Barbecuesauce und ein Brötchen. 


Jetzt geht es endlich zur Sache und lasst euch sagen es hat sich echt gelohnt. Das Fleisch ist so schön zart und hat einen echt genialen aber nicht übertriebenen Rauchgeschmack der durch die Gewürze im Rub noch perfekt abgerundet wird. Was das ganze noch besser macht ist, dass das Pulled Pork sich auch ideal am nächsten Tag noch essen lässt und nichts von seiner Konsistenz oder seinem Geschmack einbüßt. So gab es am nächsten Tag auch nochmal mit Pulled Pork belegte Brötchen mit Krautsalat.

Aber nun auch noch zu euren Erfahrungen mit Pulled Pork, habt Ihr euch daran schon versucht? Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen. Oder zieht vielleicht jemand von euch das Niedertemperaturgaren im Backofen vor?

Bon appétit!

Euer Lars



Endlich wieder Kirschen!

Da es die letzten Jahre auf unseren Obstwiesen leider sehr mau mit der Ernte aussah, besonders letztes Jahr war uns zum heulen zumute weil es buchstäblich gar nichts zu holen gab, freuten wir uns heute bei wunderschön sonnigem Wetter über eine reiche Kirschenernte.


Besonders war es für unseren Mini-Gourmand super, auch wenn er die Kirschen unverarbeitet nicht essen kann, rummatschen kann er allemal!


Kirschen pflücken und gleichzeitig auf ein quirliges Baby aufzupassen ist keine leichte Aufgabe dennoch kann sich unsere Ausbeute sehen lassen!

                                                        

Beim pflücken wurde natürlich auch gleich besprochen was mit den Kirschen (die nicht sofort im Mund gelandet sind sondern es tatsächlich in die Schüssel geschafft haben) gemacht werden soll:

-Ein, zwei Gefrierbeutel voll werden entsteint und eingefroren für spätere Backaktionen
-Mein Favorit ist die Marmeladenherstellung (Ein Beitrag dazu wird noch folgen)
-Vielleicht ein Kuchen
-Kirschgrütze. usw.
-Einfach so genießen


Ach ja, es gibt sooo viele Möglichkeiten und der ganze Baum hängt noch voll mal schauen ob wir es nochmal zum pflücken schaffen!





Unser Fazit:


Kirschen, oder Obst allgemein, zu pflücken ist ein Spaß an der frischen Luft für die ganze Familie vor allem wenn man eine Decke und ein kleines Picknick mitnimmt könnte man den ganzen Tag dort verbringen. Wenn man keine eigenen Wiesen hat, gibt es wie bei den Erdbeerfeldern auch Anbieter bei denen man Kirschen pflücken kann.
 
Wart ihr auch schon Obst pflücken? Was habt ihr daraus hergestellt? Was ist eure Lieblingsmarmelade? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
 
Eure Familie Gourmand

18. Juni 2014

Unsere Bioland Gemüsekiste

Da wir gerne und viel mit frischem Gemüse kochen haben wir uns gedacht, wir probieren die Gemüsekiste eines Bauern in unsere Nähe aus. Gesagt getan, der ganze Bestellvorgang war ziemlich schnell erledigt, denn lediglich ein Formular musste ausgedruckt, ausgefüllt, unterschrieben und verschickt werden. Die Zahlung erfolgt bequem einmal im Monat per Lastschriftverfahren.
Am darauf folgenden Mittwoch durften wir uns über die erste Kiste freuen. Wir haben aus dem Angebot die Kiste im Wert von 11 Euro, zusätzlich die Obst Kiste für 6 Euro und 10 Eier bestellt. Somit kommen wir auf 17 Euro pro Woche, Lieferung frei Haus.
Außerdem standen noch  zur Auswahl eine Mutter-Kind-Kiste, Käse, Kartoffeln und jede Woche ein anderes Brot, was wir aber nicht unbedingt benötigen.
Diese Woche habe ich für Euch den Inhalt fotografiert:


So kommt die Kiste an. Sie wird in unserem Fall einfach an einen geschützten Ort vor die Haustür gestellt, man muss bei der Anlieferung also nicht unbedingt daheim sein. Es ist jede Woche wieder spannend dieses kleine Gemüse-Überraschungspaket!


Diese Woche ist der Inhalt überwiegend grün! Sieht auf den ersten Blick schon mal gut aus. In der Tüte befindet sich das Obst.


Bei diesem Anblick kommen mir sofort viele Ideen was wir kochen könnten. Karotten und Blumenkohl kommen gerade recht für einen neuen Baby Brei. Gurken passen immer zum Vesper und eignen sich super zum nagen für kleine Racker die ihre Kauleiste kühlen müssen (weil die bösen Zähne so drücken), Salat kann man nie genug haben! Mit Dill haben wir schon lange nichts mehr gekocht, vielleicht könnten wir mal wieder Fisch zubereiten. Am besten finde ich den Wirsing, daraus werden hundertprozentig leckere Wirsingrouladen gekocht, vielleicht gleich heute oder Morgen, das Rezept dazu wird dann natürlich folgen. Das Grün der Karotten könnte man den Hasen geben wenn wir welche hätten. Tja schade, dann freuen sich eben die Schnecken auf dem Kompost darüber. Apropos Schnecken…
Dieser kleine Freund hat sich auch in die Kiste geschlichen, soviel zum Thema Bio und Frische. Scheint wohl zu stimmen! Jetzt hat er in unserem Garten ein neues Zuhause gefunden.

Mit dem Obst bin ich diese Woche auch sehr zufrieden, ich liebe Nektarinen und Aprikosen, allgemein könnte ich Obst den ganzen Tag essen! Was ich meistens auch tue, da dies ein gesunder frischer Snack ist. Aus den Äpfeln wird wenn ich es mir recht überlege etwas nicht ganz so gesundes, vielleicht springt da für meinen Mann ein leckerer Apfelkuchen raus.
Fazit:
Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden mit unserer Gemüsekiste, das Preis-Leistungsverhältnis ist super und von der Frische, Qualität und dem Geschmack der Produkte sind wir begeistert! Ab und an würden wir uns noch ein wenig mehr Abwechslung wünschen, vor Allem wenn 2 Wochen  hintereinander fast das gleiche drin war. Da wir immer offen für neue Zutaten und Rezepte sind und gerne experimentieren liefert uns die Gemüsekiste  viele Ideen und Inspiration für unsere alltägliche Küche. Wir findens spitze!
Habt ihr nun auch Lust auf eine Gemüsekiste oder habt ihr schon eine Bestellt? Wie zufrieden seid ihr mit ihr und was war euer leckerstes Essen das ihr daraus gekocht habt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Bon appétit
Eure Familie Gourmand

15. Juni 2014

Willkommen in unserem Food Blog!

Wir, Laura und Lars, sind ein Ehepaar mit Kind die einfach Freude an gutem selbstgemachtem Essen haben und allem was dazu gehört. In unserem Blog wollen wir mit euch unsere besten Rezepte, Erlebnisse rund ums Essen, etwas Warenkunde  und Produkterfahrungen teilen. Über Kommentare zu unseren Posts würden wir uns sehr freuen, vielleicht habt Ihr ja noch Ideen wie wir das ein oder andere Rezept verbessern könnten.

Viel Spaß mit unserem Blog "Die Gourmands" wünschen,

Laura und Lars