Da sich die Kirschen bei uns mittlerweile fast schon stapeln und ich keine Lust auf Kirschen entsteinen hatte, war ich auf der Suche nach einem Rezept bei dem man Kirschen mit Stein verwenden kann. Dabei bin ich auf der Seite franzoesischkochen.de auf die französische Nachspeise Clafoutis aux cerises gestoßen bei der es besonders stilecht ist die Kirschen mit den Steinen zu verwenden. Also perfekt geeignet für meine Zwecke. Das Originalrezept habe ich noch leicht angepasst und die folgenden Zutaten verwendet:
- 300 g Kirschen
- 100 g Mehl
- 50 g Zucker
- 2 Eier
- 200 ml Milch
- 1 Prise Salz
- 1 EL Butter zum Einfetten der Form
- etwas Puderzucker zum Bestreuen
Beim Originalrezept werden alle Zutaten einfach mit dem Schneebesen miteinander verührt, um aber Klümpchenbildung vorzubeugen habe ich zuerst die Eier mit dem Zucker verrührt und anschließend die Milch hinzugefügt.
Jetzt sollte man nicht in Panik verfallen da der Teig extrem flüssig ist und eher einem Pfannkuchenteig gleicht. Das muss so sein! Daher ist das Clafoutis auch kein Kuchen oder Auflauf (bspw. Kirschmichel) wie man ihn kennt sondern hat eher die Konsistenz von Eierkuchen (Pfannkuchen).
Nachdem die Auflaufform mit etwas Butter eingefettet wurde kommt der Teig und anschließend die Kirschen hinzu. Für mich sah es zuerst so aus als wären es etwas viele Kirschen, aber das täuscht da der Teig noch aufgeht und auch recht fest wird. Also ruhig gut mit Kirschen füllen!
Jetzt kommt das Ganze so wie es ist bei 170 °C in den vorgeheizten Backofen bei Ober-/Unterhitze. Im Originalrezept sollen hier 30 Minuten bei 160 °C zwar ausreichen, aber ich hatte es mit 170 °C etwa 40 Minuten im Ofen bis es für mich gut aussah.
Jetzt noch etwas Puderzucker auf das Clafoutis streuen, schön auf dem Teller mit etwas Deko anrichten und direkt in einen Kirschkern beißen. Damit das nicht passiert, immer schön langsam und vorsichtig!
Mit dem Endergebnis bin ich absolut zufrieden und es schmeckt auch echt lecker, aber ich glaube das nächste Mal werde ich die Kirschen dann doch ensteinen. Es soll zwar von der Konsistenz her besser sein, da unentsteint nicht soviel Flüssigkeit austritt, aber das werde ich beim nächsten Mal ja sehen. Ansonsten lässt es sich auch sehr gut am nächsten Tag noch mal aufwärmen, richtig lecker wird es dann mit etwas roter Grütze da es sonst fast zu trocken ist.
Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich eigentlich mal einen Kirschmichel machen sollte, aber bis dahin:
Bon appétit!
Lars
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