21. Juni 2014

Rote Grütze

 
Eine eigentlich norddeutsche Spezialität gab es gestern nach dem Kirschen pflücken. Rote Grütze ist recht einfach gemacht und trotzdem eine leckere Sache und vielseitig verwendbar. Ich habe mich auf Kirschen und rote Johannisbeeren beschränkt, da beides gerade aus unserem Garten verfügbar war. Die klassische variante besteht aus roten und schwarzen Johannisbeeren und Himbeeren.
 
Zutaten:
  • 300 g Kirschen (entsteint)
  • 200 g rote Johannisbeeren
  • 30 g Speisestärke
  • 100 g Zucker
  • 200 ml roter Traubensaft
  • 100 ml Rotwein

 
 
 
 

Die Verwendung von Rotwein ist natürlich Geschmackssache, aber ich finde es gibt dem ganzen eine feine Rotweinnote. Alternativ kann man den Wein natürlich durch passenden Obstsaft (zum Beispiel Johannisbeer-, Trauben-, oder Kirschsaft) ersetzen. Anschließend wird der Saft und der Rotwein mit dem Zucker erhitzt, bis dieser sich gelöst hat.
 



Jetzt sollte mit einem Löffel von der Flüssigkeit etwas weggenommen werden um die Stärke anzurühren damit diese gerade eine glatte Masse ergibt.


 
 
Die angerührte Stärke wird dann in die mittlerweile kochende Flüssigkeit gegeben und nochmals kurz aufgekocht. Jetzt werden die Kirschen und Johannisbeeren hinzugegeben und nochmals kurz erhitzt.


 
 
So sieht das Ganze dann mit den Früchten aus. Die Masse sollte jetzt, je nach Stärkeanteil, relativ schnell verarbeitet werden da sonst die Rote Grütze schon im Topf anfängt fest zu werden. Ich habe mich entschieden einen Teil sofort zu verspeisen und den Rest in Marmeladengläser zu füllen. Die Marmeladengläser sollten damit die Grütze sich länger hält vorher sterilisiert werden, ich mache das meistens indem ich diese mit kochendem Wasser fülle.


 
 
Die Portion im Dessertglas wurde von mir noch mit etwas Vanillesahne verfeinert. Dazu einfach zur Sahne noch ein Päckchen Vanillezucker und etwas Vanillearoma und das ganze dann steif geschlagen. Gibt im gesamten ein wirklich leckeres Dessert, die Rotweinnote passt sehr gut mit der Vanillesahne zusammen. Das einzige was etwas stört sind die Kirschkerne die noch in der Grütze waren, aber alle Zähne sind noch heil.
 



 

Also alles in allem ein sehr leckeres und schnelles Dessert oder auch als Beilage zu Milchreis, Waffeln und Eis nicht zu verachten. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass man einfach das verarbeiten kann was einem gerade zur Hand ist und es unzählige Varianten gibt. Grüne Grütze ist eine solche Variante, zu der es von mir sicherlich einen weiteren Post gibt wenn die Stachelbeeren im Garten reif sind. Bis dahin.
 
Bon appétit!
 
 Lars

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